Restaurierungsarbeiten haben begonnen
Restaurierungsarbeiten haben begonnen
Am 16. September 2016 erfolgte der offizielle Spatenstich zum größten Kulturprojekt der nächsten Jahre im Hochpustertal. Geht alles nach Plan, soll die grundsanierte Burg Heinfels bereits 2019 wieder öffentlich zugänglich sein. Ein ehrgeiziges Ziel, wenn man derzeit einen Blick in das Innere der imposanten Anlage wirft, die die letzten Jahrzehnte mehr oder weniger dem Verfall preisgegeben war.
Im heurigen Jahr sind die Sicherung der Anlage und die ersten Restaurierungsmaßnahmen an der Kernburg geplant. Dazu zählen vor allem die Sanierung der Mauerkronen des 1932 eingestürzten Palas, dem ehemaligen Wohnturm, und der Schutz der Ruinenteile. Diese Arbeiten werden durch die Arbeitsgemeinschaft des renommierten Unternehmens Tecnobase aus Trient und der Sillianer Firma Artess ausgeführt. Im Sommer 2017 soll diese Basisarbeit abgeschlossen sein. Begleitend finden wichtige bauhistorische Untersuchungen statt, die in Folge zu musealen Inhalten werden können. In einem weiteren Schritt wird dann die Instandsetzung jener Teile der Burg angegangen, für die eine museale bzw. gastronomische Nutzung angedacht sind. So entsteht im Eingangsbereich ein Kassengebäude mit Museumsshop, zudem werden die notwendigen sanitären Einrichtungen eingebaut. Der Westtrakt steht nach Abschluss der Restaurierung der Gastronomie zur Verfügung, der Südflügel für eine museale Verwendung.
Im Hintergrund wird zwischenzeitlich, mit professioneller Unterstützung durch den Architekten Gerhard Mitterberger und der Agentur Rath&Winkler, an den Konzepten und Inhalten des musealen Teils gefeilt. Neben der Erzählung der Historie der Burg soll es inhaltlich wechselnd gestaltete Bereiche geben, die zum Besuch einladen. Abgerundet wird das Angebot durch regelmäßige Events, die den touristischen Mehrwert der Struktur für die Region zusätzlich unterstreichen. Ziel ist es, den BesucherInnen den größten Teil der Anlage in spätestens drei Jahren zur Besichtigung zugänglich zu machen.
Anlässlich des Spatenstichs bedankte sich der Obmann des Museumsvereins Josef Steinringer beim Land Tirol, dem Bundesdenkmalamt, bei der Firma Loacker und bei den Mitgliedern des Vorstandes und den Ausschüssen. „Aus dieser Ruine soll kräftiges Leben wachsen“, wünscht sich Steinringer. Die bekannte Osttiroler Heimatdichterin Hilda Außerlechner fasste ihre Gedanken in treffende Worte: „Burg Heinfels - wirst behalten deine Würde, weitertragen die Geschichte der Zeit, der heutige Spatenstich sagt: „Du wirst mit neuem Leben erfüllt. Sei bereit!“