Ereignisreiches Museums- und Veranstaltungsjahr 2022

 

Knapp 12.500 Besucherinnen und Besucher zählte das Museum in der Saison 2022, eine leichte Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Zusätzlich kamen 2.400 Gäste zu verschiedenen Events und Anlässen wie Hochzeiten und Konzerten auf die Burg.

Von Ende April bis Mitte Oktober fanden auf dem Burgareal rekordverdächtige 46 Veranstaltungen, darunter viele Hochzeiten, statt. Sportevents wie der „Count of Castle“ oder eine Reihe von Konzerten lockten viele Gäste aus nah und fern an. Männer, Frauen- und Jugendchöre kamen zum Internationalen Chörefestival und die Konzerte im Rahmen des „Heinfelser Burgsommers“ waren zum Großteil ausverkauft. Hier zeigte sich besonders die Strahlkraft der „Königin des Pustertals“: Die historische Kulisse bildete den perfekten Rahmen für die verschiedenen hochkarätigen Ensembles aus Süd, Ost- und Nordtirol. Im Juni war die Burg Heinfels ein Drehort für die Sendung „Die große Alpen-Radtour“, die im September auf ORF2 ausgestrahlt wurde. Das derzeit höchst erfolgreiche Herbert Pixner Projekt rückte die Burg zur besten Sendezeit in den Fokus der Aufmerksamkeit. Im Herbst fanden die „Kulturdialoge“, eine dreitägige Veranstaltungsreihe statt, die gemeinsam mit dem Bildungshaus Osttirol organisiert wurde. Ende September war Heinfels der Treffpunkt für 120 Museumsfachleute aus der Europaregion Tirol. Am Euregio-Museumstag unterstrich Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher in seinen Grußworten die Bedeutung der Museen Tirols und deren zahlreichen Initiativen.

Die Burg Heinfels war 2022 wird zunehmend zu einer der beliebtesten Hochzeitslocations Osttirols: „Heuer haben 26 Paare standesamtlich in der Laurentius-Kapelle geheiratet. Im Innenhof fand auch eine Freie Trauung statt“, freut sich Ramona Hofmann. Sie hat im Frühjahr die Nachfolge von Monika Reindl angetreten, die die Leitung des Bildungshauses Osttirol übernommen hat.

Die Laurentius-Kapelle ist belieber Ort für standesamtliche Hochzeiten. 26 Brautpaare gaben sich 2022 auf Burg Heinfels das Ja-Wort.

 

Viele Schulgruppen, Fokus auf Bustourismus

Das Museum erzählt in einer Dauerausstellung 800 Jahre Burggeschichte. In der Hauptsaison führten bis zu 16 Kulturvermittlerinnen und -vermittler durch die alten Mauern. Zudem kann seit dem Vorjahr mit „Panoramatour“ die Kernburg in den Außenbereichen auch ohne Führung erkundet werden. Ein Wehrmutstropfen war allerdings das Bilderbuchwetter im Juli und August. Darüber freuen sich zwar die Betreiber von Berghütten und Schwimmbäder, für Museen im Allgemeinen ist schönes Wetter von Nachteil. Schlechtwettertage sind ausgesprochen gute Museumstage, gibt es von den zu wenige, liegen auch die Besucherzahlen hinter den Erwartungen, was heuer in der Hauptsaison der Fall war.

Dafür konnte das Museumsteam wiederum mit der Vor- und Nachsaison zufrieden sein. Das liegt vor allem am Besuch von zahlreichen Schulklassen. Die Geschichte der Region wird altersgerecht und authentisch vermittelt. Museumsleiterin Ramona Hofmann: „Heuer haben über 50 Schulgruppen die Burg im Rahmen von Wandertagen und Exkursionen besucht. Hier erhalten wir auch sehr viele positive Rückmeldungen.“

Für das nächste Jahr wird ein verstärkter Bustourismus erwartet, der in den Vorjahren coronabedingt fast zum Erliegen gekommen ist. „Wir haben heuer mehr Reisegruppen begrüßen können, für 2023 gibt es bereits einige Anfragen. Gemeinsam mit anderen Destinationen in Ost- und Südtirol wird vor allem in Deutschland nächstes Jahr intensiv um Gäste geworben,“ berichtet Hofmann.

Am 17. und 18. Dezember findet im Rahmen des „Hochpustertaler Advents“ die zweite Auflage der „Heinfelser Burgweihnacht“ statt.

 

Museumsrundgang wird 2023 erweitert, Pläne für Gastronomie

Für 2023 sind Erweiterungen und Adaptierungen geplant. Im Rahmen eines Interreg-Projektes wird der derzeit noch leerstehende museumspädagogische Raum eingerichtet, der für Schulgruppen spezielle Programme wie Workshops ermöglicht. Die Rondelle im Westbereich erhalten zusätzliche Elemente, damit auch für die kleinsten Gäste die Burg spielerisch erleben können. Der Keller des Westtraktes, der späteren Burgtaverne, soll temporär mit einer Fotoausstellung bespielt werden, die Planungen dazu haben erst begonnen.

Von Seiten der A. Loacker Tourismus GmbH wurde auch der Fahrplan für die Fertigstellung der Gastronomie fixiert. Das nächste Jahr wird an Konzept und der Planung für den Ausbau des Westflügels gearbeitet.

 

Winterprogramm und Ausblick

Seit 6. November ist die Burg offiziell in Winterpause, öffnet aber auf Anfrage für Gruppenführungen. Am 17. und 18. Dezember findet im Rahmen des „Hochpustertaler Advents“ die zweite Auflage der „Heinfelser Burgweihnacht“ mit viel Kulinarik, Handwerk und musikalischer Umrahmung statt.

Die Burg Heinfels öffnet regulär wieder am 4. Mai 2023. „Die Planungen für das neue Museumsjahr laufen bereits auf Hochtouren. Unsere Gäste erwartet wiederum ein abwechslungsreiches Programm und einige spannende, neue Inhalte“, verspricht Ramona Hofmann.

Zurück

BLOG

Archiv

Vor drei Jahren haben die aufwändigen Arbeiten zum größten profanen Restaurierungsvorhaben Tirols begonnen. Alle Dächer der Burg, mit Ausnahme jenes des Bergfriedes aus dem Jahr 1992, sind mittlerweile neu eingedeckt und die Zugangswege im Inneren der Anlage bereits gepflastert. Die Eröffnung des Museums ist im Frühsommer 2020 geplant.

Über 2800 Besucherinnen und Besucher haben von Mai 2018 bis Ende Oktober 2019 Einblicke in eine der spannendsten Baustellen der Region erhalten.

Es war ein besonderer Tag für die „Königin des Pustertals“: Am 12. Juli wurde in der Glockengießerei Grassmayr in Innsbruck die Schutzengelglocke gegossen. Damit wird an die alte Tradition der Glocken auf der Burg angeknüpft

Im Zuge der Restaurierungsarbeiten wurden eine besondere Rötelzeichnung aus dem beginnenden 16. Jahrhundert freigelegt. Doch das ist nicht die einzige Entdeckung!

In einer monatlichen Serie im "Pustertaler Volltreffer" erfährt man in interessanten, kurzen Geschichten bereits Bekanntes und ganz neue Erkenntnisse rund um die Burg Heinfels.

Die „Königin des Pustertals“ lockte bei traumhaftem Herbstwetter eine Heerschar an Besuchern an: 1662 Personen nahmen teils über 1 ½ Stunden Wartezeit in Kauf, um in einem geführten Rundgang durch das momentan größte profane Restaurierungsvorhaben Tirols sich selbst ein Bild von der Großbaustelle machen zu können.

Im Rahmen des „Interreg V Projekts ITAT 2002 Türme und Burgen“ wurde auf Burg Heinfels vom 25. bis zum 27. April der dritte und letzte Teil der grenzübergreifenden Workshops zum Thema „Historisches Mauerwerk: Restaurierung und Bau unter Verwendung der korrekten Materialien und Arbeitstechniken“ abgehalten.

Der Museumsverein Burg Heinfels unterzeichnet die Partnerschaft mit der heimischen Regionalbank, die das Großprojekt der Sanierung der „Königin des Pustertals“ die nächsten Jahre maßgeblich fördert

Im Rahmen des „Interreg V Projekts ITAT 2002 Türme und Burgen“ wurde auf Burg Heinfels vom 10. bis zum 12. Mai ein grenzübergreifender Workshop zum Thema „Historisches Mauerwerk: Restaurierung und Bau unter Verwendung der korrekten Materialien und Arbeitstechniken“ abgehalten.

Es rührt sich was in den alten Mauern! Wir informieren laufend in sozialen Medien über den Fortschritt der Restaurierungsarbeiten.

In wenigen Jahren soll die grundsanierte Burg Heinfels wieder öffentlich zugänglich sein. Ein ehrgeiziges Ziel, wenn man derzeit einen Blick in das Innere der imposanten Anlage wirft, die die letzten Jahrzehnte mehr oder weniger dem Verfall preisgegeben war.

Am 16. September 2016 erfolgte der offizielle Spatenstich zum größten Kulturprojekt der nächsten Jahre im Hochpustertal. Geht alles nach Plan, soll die grundsanierte Burg Heinfels bereits 2019 wieder öffentlich zugänglich sein.